Baumexplosion und Grundausbildung in GrafenwörthPlanmäßig traf sich die Grundausbildung 2019 am Samstag, 27.07. für gleich drei Ausbildungseinheiten: „Der technische Einsatz“, „Knotenkunde“ und „Löschlehre“ standen am Programm. Zwei der Themengebiete sollten noch während der Ausbildungseinheit ihren Praxiseinsatz erfordern. Ein deutlich zu hörender Blitzeinschlag am Vormittag kündigte bereits einen ungewöhnlichen Einsatz an.

Nachdem man bei der Grundausbildung gerade die Gefahren und Aktionsmöglichkeiten bei technischen Einsätzen durchgenommen und diverse praktische Knoten aus dem Feuerwehrwesen gelernt hatte ging bei der Feuerwehr via Telefon ein Notruf aus dem Kleinen Wörth sein. Dort hatte eine Familie mit Staunen festgestellt, dass der oben erwähnte Blitz einen größeren Baum in deren Garten teilweise gesprengt hatte. Zahlreiche lose Teile und Splitter drohten auf die Straße zu stürzen und hingen über einem Spielgerät für Kinder.
Ein rasch zusammengestellter Trupp aus zufällig anwesenden Feuerwehrmitgliedern, Ausbildern und Probefeuerwehrleuten rückte daraufhin mit Rüstlösch- und Wechselladefahrzeug zur Einsatzstelle aus. Vor Ort wurde, wie kurz zuvor gelernt, von den Probefeuerwehrleuten die Straße abgesichert und die gröbsten Trümmer eingesammelt. Per Krankorb und Motorsäge wurden dann noch die am schwersten beschädigten Baumteile entfernt um eine akute Gefährdung abzuwenden. Hierzu waren auch einige Knoten aus der zweiten schon begonnenen Grundausbildungseinheit nötig. Aufgrund der verkeilten und mehrfach gesplitterten Äste eine aufwändige Aufgabe.
Zurück im Feuerwehrhaus wurden schnell die Geräte gereinigt und dann die Grundausbildung wieder fortgesetzt mit dem Thema „Richtige Anwendung von Löschmitteln“ inkl. praktischer Ausbildung an Handfeuerlöschern und Vorführung einer Fettexplosion. Zwei Stunden später als geplant, aber mit einer unschätzbaren Erfahrung mehr wurde der Grundausbildungstag dann beendet.
Foto&Text: Ing. Manfred Ploiner, V;