Feuerwehr Grafenwörth erneut im Hilfseinsatz für Rotes Kreuz

Wie bereits am 04.09. wurde die Feuerwehr Grafenwörth mit dem Wechselladefahrzeug am Abend des 14.09.2015 erneut zu einem Hilfstransport im Rahmen der Flüchtlingshilfe des Roten Kreuzes angefordert. Ziel diesmal: Nickelsdorf im Burgenland.

Auf Anforderung des Roten Kreuzes hatte das Bundesministerium für Inneres einen noch größeren Hilfskonvoi zusammengestellt. Das größte Kontingent stellte auch diesmal wieder der NÖ Landesfeuerwehrverband mit den Wechselladefahrzeugen der Feuerwehren Grafenwörth, Wiener Neudorf, Korneuburg, Mödling, Klosterneuburg und Traiskirchen-Möllersdorf. Für die Feuerwehren keine Frage von Politik: Das Rote Kreuz im größten humanitären Kraftakt der jüngeren Geschichte zu unterstützen gilt als Selbstverständlichkeit.
Vom Zentrallager des Roten Kreuzes in Wien brachten die Wechselladefahrzeuge, unterstützt von zwei Sattelschleppern einer Privatfirma und einer Polizeieskorte, knapp 200 Zelte, 500 Betten, 10.000 Decken und weiteres Material zur Errichtung eines Notlagers nach Nickelsdorf. Dort arbeitete das Rote Kreuz, unterstützt vom burgenländischen Landesfeuerwehrverband und dem Bundesheer bereits fieberhaft an der Einrichtung des Notlagers. Erneut bewies die Feuerwehr ihre hohe Verlässlichkeit und Schlagkraft: Die Fahrzeugflotte wurde um 18:00 Uhr angefordert und war bereits um 22:00 Uhr voll beladen bereit zur Abfahrt.
Nachdem die Feuerwehrleute ihre Fahrzeuge noch gemeinsam mit dem RK komfortabel an der Laderampe in Wien beladen konnten, gestaltete sich das entladen in Nickelsdorf wesentlich schwieriger. Durch das bis an die Grenzen geforderte Personal des RK vor Ort, entschlossen die Feuerwehrleute ihre LKW selbst zu entladen: Drei Mann pro Fahrzeug luden die Fracht daher händisch Stück für Stück ab. Erst um 04:30 Uhr trafen die Grafenwörther dann wieder zuhause ein - um pünktlich morgens an ihren Arbeitsstellen sein zu können.
Foto&Text: Ing. Manfred Ploiner, V; FF Grafenwörth